Ostern 2012 an der Niederelbe (Lühe)

Nach den wunderschönen Ostertagen 2011 in Stover Strand  hatten wir geplant, dieses Jahr unsere Zelte etwas weiter die Elbe stromab auf zu schlagen.

Nach wochenlanger Recherchearbeit habe ich dann einen Womo-Stellplatz mit angrenzender Schlegelanlage gefunden.

Alles schien perfekt... nur die Wettermacher hatten nicht mitbekommen, was wir vor hatten.... die Wettervorhersage wurde immer schlechter, je näher es auf Ostern zu ging. 

 

Aber wir ließen uns nicht schrecken, trotz Vorhersagen von Nachtfrösten, Schneeregen, Regen, haben wir unsere MyToy an den Haken genommen und sind gen Norden gefahren.

 

Unser Domizil war der Womo-Stellplatz am "Gasthaus Stubbe" in Lüheort unweit der Lühemündung.

Aufgrund der beengten Platzverhältnisse zum rangieren und der sehr schmalen Zufahrt zum Stellplatz, ist eine Anreise mit Trailer nicht zu empfehlen.

Darum sind wir als erstes nach Grünendeich zum "WSC Lühe" gefahren und haben dort auf der sehr großzügigen Slipanlage (alte Natorampen) das Boot klar gemacht und zu Wasser gebracht, übrigens kostenlos. Danke nochmal an den WSC Lühe.

Ansprechpartner für die befestigten Verkehrswege auf dem Gelände ist das "Altländer Yachtzentrum", hier haben wir nach vorheriger Absprache unseren Trailer für die Zeit abstellen dürfen, ebenfalls kostenfrei.

Claudia hat dann das Auto zum Stellplatz gebracht, Christopher und ich haben dann den Weg übers Wasser zum Anleger am Stellplatz gesucht. Die Tide stand gut, es war Hochwasser und so sind wir über die Elbe in die Lühe zur Schlegelanlage des TUS York gefahren. Ich mags gar nicht sagen - psssst - war (zumindest zu der frühen Jahreszeit) auch ohne Berechnung. Die Schlegelanlage  grenzt unmittelbar an das Gelände des Stellplatzes und war noch recht schwach belegt, offenbar fahren die "Nordlichter" zu Ostern noch kein Boot...

Achso.... das Wetter... es war nicht warm... ca. 5-7 °C aber trocken und teilweise sogar sonnig.

Unsere erste Ausfahrt führte uns die Lühe aufwärts zum nächsten Dorf Fehlbestände der Ausrüstung und Verpflegung ausgleichen... (meine Angetraute besteht darauf, dass nichts an Austattung gefehlt hat ;-)...)

Diese Fahrt machten wir bei absolutem Niedrigwasser, es hieß die Lühe sei immer schiffbar bei ca. 1,30 m Wassertiefe, es stimmt! :-))

 

Danach wollten wir in den Hamburger Hafen Kreuzfahrer guggen... die AIDAluna war morgens eingelaufen und sollte abends gegen 22.00 Uhr wieder auslaufen.

 

Was die Hamburger am Blankeneser Ufer an Osterfeuer aufbauten, teils mit Autokranen aufgeschichtet, war schon sehenswert. Da nahm sich das Osterfeuer vom TUS York neben dem Stellplatz direkt bescheiden aus.

 

Im Museumshafen Oevelgönne lag der Dampfeisbrecher Stettin, mit dem Dampfschlepper Tiger wurden gerade MOB gefahren.

 

Zum Wetter... sonnig, heiter, wolkig, stark bewölkt, alles war dabei, nur kein Regen, Temperatur bis 8°C

Am Sonntag morgen wurden wir von strahlendem Sonnenschein geweckt und das Wetter sollte auch halten. So planten wir die Elbe stromab zu fahren, Richtung Glückstadt.

Abgelegt haben wir wiederum bei Niedrigwasser, die Lühe ist ja immer schiffbar.... bis auf eine Stelle ca. 50 m vor dem Fluttor... wir wissen jetzt wo diese Stelle ist!!!

So fütterten wir halt eine Stunde lang die Möwen bis der Flutstrom uns wieder freispülte.

Die Elbe war angenehm zu fahren und so kamen wir zügig nach Glückstadt. Es ist schon beindruckenden, wie breit die Elbe schon bei Glückstadt wird.

Nach zwei schönen Tagen auf dem Wasser, haben wir einen Gammeltag eingelegt, einlegen müssen, das Wetter wurde dann doch sehr bescheiden, um genau zu sein, es regnete den ganzen Tag. Bilder erspare ich mir/euch davon....

 

Am Dienstag war das Wetter dann wieder besser, so dass wir im Trockenen einpacken und Boot aus dem Wasser holen konnten.

Also alles wieder retour, Claudia mit dem Auto zum WSC Lühe, Christopher und ich mit dem Boot noch einmal über die Elbe.

Beim Ausslippen hatten wir dann einige Sehleute um uns, wohl in Erwartung eines aufwändigen Schauspiels mit unserer Kabine und dem Trailer dahinter.... nix da, ratz-fatz war das Boot auf dem Trailer und wurde für die Rückfahrt fertig gemacht.

Die Enttäuschung war den Zaungästen direkt anzusehen... kaum stand das Boot an Land, waren alle weg... :-))

 

Auf dem Rückweg haben wir noch frischen Fisch beim Elbfischer gegessen.... lecker... danach noch einen letzten Blick über den Deich auf die Elbe, um dann wieder dem weißen Strich auf der Autobahn Richtung Heimat zu folgen.